Wasserfußabdruck

Der Wasserfußabdruck setzt sich zusammen aus direktem und indirektem Wasserverbrauch und berücksichtigt auch die Wasserverschmutzung. Er beträgt in Deutschland mit rund 160 Kubikkilometern pro Jahr mehr als das Dreifache des Bodensees. Das entspricht einem täglichen Bedarf von weit mehr als 4.000 Litern pro Person. Zum Vergleich: Weltweit liegt der Wert bei knapp 3.800 Litern pro Person und Tag (https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasser-bewirtschaften/wasserfussabdruck#was-ist-der-wasserfussabdruck). Aber was ist der Wasserfußabdruck genau, wie setzt er sich zusammen und wie kann man den Wasserfußabdruck berechnen? Definitionen und Beispiele, wie Sie die Bilanz verbessern können, lesen Sie hier.

Was ist der Wasserfußabdruck – eine Definition

Der Wasserfußabdruck ist ein präziser ⁠Indikator⁠ für die Wassernutzung und sozusagen die Weiterentwicklung des virtuellen Wasserkonzeptes. Der Wasserfußabdruck beschreibt die gesamte Menge Wasser, die Nationen, Unternehmen oder Verbraucher*innen eines Landes in Anspruch nehmen. Das Besondere an dem Konzept ist, dass es die Wassermenge, die in den Produktionsländern zur Herstellung verbraucht oder verschmutzt wird, mit dem Konsum dieser Waren im In- und Ausland in Verbindung bringt (https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasser-bewirtschaften/wasserfussabdruck#was-ist-der-wasserfussabdruck). In der Praxis sieht das ungefähr so aus: Sie fahren mit dem Auto in die Stadt und kaufen eine Jeans, die in Bangladesch produziert wurde. Der Wasserfußabdruck berücksichtigt neben Ihrem täglichen Wasserbrauch, wie viel Wasser für Ihr Auto, den Kraftstoff und das neue Kleidungsstück verbraucht wurde – und berücksichtigt hier auch den Wasserverbrauch im Herstellungsland sowie auf dem Transport nach Deutschland.

In Entwicklungsländern wird enorm viel Wasser für Waren verbraucht, die dann in Industrieländer exportiert werden: Wasser, das den Menschen vor Ort und in der heimischen Landwirtschaft der Entwicklungsländer dann fehlt. Zudem geht man davon aus, dass von unserem virtuell verbrauchten Wasser in Deutschland mehr als zwei Drittel importiert wurden.

Der Wasserfußabdruck will also nun eine Wasserbilanz zwischen den Ländern herstellen. Die weitere Idee: Länder, die sowieso schon an Trockenheit leiden, sollen weniger Wasser indirekt exportieren. Leider sind es eben diese Länder, die vom wasserintensiven Kaffee-, Reis- oder Baumwollanbau leben (https://www.planet-wissen.de/natur/umwelt/wasserversorgung_in_deutschland/pwiedasvirtuellewasseroderversteckteswasser100.html).

Was kann ich tun, um meinen persönlichen ökologischen Wasserfußabdruck zu regulieren?

Den eigenen Wasserfußabdruck zu berechnen, ist gar nicht so einfach. Hier spielt neben dem direkten Wasserbrauch am eigenen Wasserhahn nämlich vor allem der virtuelle Wasserverbrauch eine große Rolle: Durch das Konsumverhalten liegt der durchschnittliche indirekte Wasserverbrauch der Deutschen bei rund 4.000 Litern pro Tag pro Person!

Natürlich können Sie mithilfe eines Strahlreglers oder eines wassersparenden Duschkopfes bereits viel Wasser im eigenen Haushalt sparen. Weitere Tipps zum Wassersparen finden Sie in der Themenwelt des Online-Badshops kloundco.de – denn Wassersparen ist für uns ein Herzensthema.

Dennoch wirkt sich vor allem Ihr Konsum auf den persönlichen Wasserfußabdruck aus: Ihr Kaufverhalten beeinflusst die Nachfrage nach Produkten, die in trockenen Ländern Wasser-Ressourcen gefährden (https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/virtuelles-wasser/?gclid=CjwKCAiAwc-dBhA7EiwAxPRylIeMArre7iIYLodGDHVbPdRwkX96sYNsVTvs0Ud_8Vhy_GlSnFel4BoCl1gQAvD_BwE). Essen Sie daher wenig Fleisch und tierische Produkte und kaufen Sie generell möglichst regional und saisonal ein. Weitere Möglichkeiten finden Sie in unserem Ratgeber zum virtuellen Wassersparen.

Was muss für einen besseren Wasserfußabdruck weltweit getan werden?

Zugang zu sauberem Wasser ist – laut Völkerrechtsabkommen – ein Grundbedürfnis und Menschenrecht. Länder müssen den Wasservorrat daher auch im Sinne des Gemeinwohls und seiner Einwohner schützen. Entwicklungsländer leiden oft unter Wassermangel und sind daher auf internationale Beihilfe angewiesen, um das Recht auf Wasser für alle zu verwirklichen. Um weltweite Verbesserungen des Fußabdruckes zu erreichen, sollte Exportware den Preis der Wassernutzung und -verschmutzung ausweisen. Verbraucher sowie Produzenten müssen sorgsamer mit der wertvollen Wasserressource umgehen. “Darüber hinaus muss die deutsche Politik das Problem des wachsenden deutschen Wasserfußabdrucks angehen, Unternehmen auf den Schutz dieser lebenswichtigen Ressource im Ausland verpflichten und Verstöße sanktionieren. Das klare Ziel ist, weniger Wasser zu verbrauchen, damit alle genug haben”, so die Organisation Brot für die Welt (https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/virtuelles-wasser/?gclid=CjwKCAiAwc-dBhA7EiwAxPRylIeMArre7iIYLodGDHVbPdRwkX96sYNsVTvs0Ud_8Vhy_GlSnFel4BoCl1gQAvD_BwE).

Der Wasserfußabdruck setzt sich zusammen aus direktem und indirektem Wasserverbrauch und berücksichtigt auch die Wasserverschmutzung. Er beträgt in Deutschland mit rund 160 Kubikkilometern pro... mehr erfahren »
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Der Wasserfußabdruck setzt sich zusammen aus direktem und indirektem Wasserverbrauch und berücksichtigt auch die Wasserverschmutzung. Er beträgt in Deutschland mit rund 160 Kubikkilometern pro Jahr mehr als das Dreifache des Bodensees. Das entspricht einem täglichen Bedarf von weit mehr als 4.000 Litern pro Person. Zum Vergleich: Weltweit liegt der Wert bei knapp 3.800 Litern pro Person und Tag (https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasser-bewirtschaften/wasserfussabdruck#was-ist-der-wasserfussabdruck). Aber was ist der Wasserfußabdruck genau, wie setzt er sich zusammen und wie kann man den Wasserfußabdruck berechnen? Definitionen und Beispiele, wie Sie die Bilanz verbessern können, lesen Sie hier.

Was ist der Wasserfußabdruck – eine Definition

Der Wasserfußabdruck ist ein präziser ⁠Indikator⁠ für die Wassernutzung und sozusagen die Weiterentwicklung des virtuellen Wasserkonzeptes. Der Wasserfußabdruck beschreibt die gesamte Menge Wasser, die Nationen, Unternehmen oder Verbraucher*innen eines Landes in Anspruch nehmen. Das Besondere an dem Konzept ist, dass es die Wassermenge, die in den Produktionsländern zur Herstellung verbraucht oder verschmutzt wird, mit dem Konsum dieser Waren im In- und Ausland in Verbindung bringt (https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasser-bewirtschaften/wasserfussabdruck#was-ist-der-wasserfussabdruck). In der Praxis sieht das ungefähr so aus: Sie fahren mit dem Auto in die Stadt und kaufen eine Jeans, die in Bangladesch produziert wurde. Der Wasserfußabdruck berücksichtigt neben Ihrem täglichen Wasserbrauch, wie viel Wasser für Ihr Auto, den Kraftstoff und das neue Kleidungsstück verbraucht wurde – und berücksichtigt hier auch den Wasserverbrauch im Herstellungsland sowie auf dem Transport nach Deutschland.

In Entwicklungsländern wird enorm viel Wasser für Waren verbraucht, die dann in Industrieländer exportiert werden: Wasser, das den Menschen vor Ort und in der heimischen Landwirtschaft der Entwicklungsländer dann fehlt. Zudem geht man davon aus, dass von unserem virtuell verbrauchten Wasser in Deutschland mehr als zwei Drittel importiert wurden.

Der Wasserfußabdruck will also nun eine Wasserbilanz zwischen den Ländern herstellen. Die weitere Idee: Länder, die sowieso schon an Trockenheit leiden, sollen weniger Wasser indirekt exportieren. Leider sind es eben diese Länder, die vom wasserintensiven Kaffee-, Reis- oder Baumwollanbau leben (https://www.planet-wissen.de/natur/umwelt/wasserversorgung_in_deutschland/pwiedasvirtuellewasseroderversteckteswasser100.html).

Was kann ich tun, um meinen persönlichen ökologischen Wasserfußabdruck zu regulieren?

Den eigenen Wasserfußabdruck zu berechnen, ist gar nicht so einfach. Hier spielt neben dem direkten Wasserbrauch am eigenen Wasserhahn nämlich vor allem der virtuelle Wasserverbrauch eine große Rolle: Durch das Konsumverhalten liegt der durchschnittliche indirekte Wasserverbrauch der Deutschen bei rund 4.000 Litern pro Tag pro Person!

Natürlich können Sie mithilfe eines Strahlreglers oder eines wassersparenden Duschkopfes bereits viel Wasser im eigenen Haushalt sparen. Weitere Tipps zum Wassersparen finden Sie in der Themenwelt des Online-Badshops kloundco.de – denn Wassersparen ist für uns ein Herzensthema.

Dennoch wirkt sich vor allem Ihr Konsum auf den persönlichen Wasserfußabdruck aus: Ihr Kaufverhalten beeinflusst die Nachfrage nach Produkten, die in trockenen Ländern Wasser-Ressourcen gefährden (https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/virtuelles-wasser/?gclid=CjwKCAiAwc-dBhA7EiwAxPRylIeMArre7iIYLodGDHVbPdRwkX96sYNsVTvs0Ud_8Vhy_GlSnFel4BoCl1gQAvD_BwE). Essen Sie daher wenig Fleisch und tierische Produkte und kaufen Sie generell möglichst regional und saisonal ein. Weitere Möglichkeiten finden Sie in unserem Ratgeber zum virtuellen Wassersparen.

Was muss für einen besseren Wasserfußabdruck weltweit getan werden?

Zugang zu sauberem Wasser ist – laut Völkerrechtsabkommen – ein Grundbedürfnis und Menschenrecht. Länder müssen den Wasservorrat daher auch im Sinne des Gemeinwohls und seiner Einwohner schützen. Entwicklungsländer leiden oft unter Wassermangel und sind daher auf internationale Beihilfe angewiesen, um das Recht auf Wasser für alle zu verwirklichen. Um weltweite Verbesserungen des Fußabdruckes zu erreichen, sollte Exportware den Preis der Wassernutzung und -verschmutzung ausweisen. Verbraucher sowie Produzenten müssen sorgsamer mit der wertvollen Wasserressource umgehen. “Darüber hinaus muss die deutsche Politik das Problem des wachsenden deutschen Wasserfußabdrucks angehen, Unternehmen auf den Schutz dieser lebenswichtigen Ressource im Ausland verpflichten und Verstöße sanktionieren. Das klare Ziel ist, weniger Wasser zu verbrauchen, damit alle genug haben”, so die Organisation Brot für die Welt (https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/virtuelles-wasser/?gclid=CjwKCAiAwc-dBhA7EiwAxPRylIeMArre7iIYLodGDHVbPdRwkX96sYNsVTvs0Ud_8Vhy_GlSnFel4BoCl1gQAvD_BwE).

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